Ein besonderer Kreuzweg der Kommunionkinder von St.Quirinus
Am Karfreitag machten sich 15 Kommunionkinder mit ihren Familien zu einem ungewöhnlichen Kreuzweg auf, um die Leidensgeschichte Jesu kennenzulernen.
Dieser Kreuzweg wurde von dem Arbeitskreis Lichtblicke der Kirchengemeinde St. Quirinus in Neukirchen-Vluyn gemeinsam mit Pfarrer Andreas Fink vorbereitet.
Der Kreuzweg began in der Antoniuskirche und danach konnten die Kinder an verschiedenen Orten einen Bezug zur Leidensgeschichte Jesu erleben. Es war ein besonderes Ziel, den Weg mit verschiedenen Gebäuden und einer Skulptur im Stadtbild zu verknüpfen.
Ein großes selbst gebautes Holzkreuz wurde von den Kindern während des gesamten Weges getragen. Den Rahmen bildete ein Lied: „Geh mit uns auf unserem Weg“ und der Vers:“ Jesus, wir begleiten dich auf deinem Weg. Begleite du auch uns“.
Zunächst wurde an jeder Station die Leidensgeschichte Jesu anhand einer Bildkarte präsentiert.
1.Station in der St. Antoniuskirche – Die Verurteilung Jesu durch den Statthalter Pontius Pilatus
Die Kinder arbeiteten im Gespräch heraus, dass Menschen oft vorschnell urteilen und verurteilen.
2. Station – ein Altenheim in Vluyn. Simon von Cyrene hilft dem erschöpften Jesus das Kreuz zu tragen.
Danach überlegten die Kinder, wie sie den alten Menschen helfen bzw. eine Freude machen könnten. Schließlich malten alle gemeinsam mit Straßenkreide einen Regenbogen auf den Platz vor dem Altenheim und schrieben dazu: Frohe Ostern!!!
3. Station auf dem Vluyner Platz. Jesus begegnet den weinenden Frauen.
Auf diesem Platz steht eine Skulptur von einem Künstler, der seine Heimat verlassen musste. Der Kopf sieht gespalten aus und ist ein Zeichen für die Zerrissenheit und Trauer von Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten. Die Kinder erzählen von Klassenkameraden und Klassenkameradinnen, die jetzt aus der Ukraine zu uns geflüchtet sind und in ihre Schulklassen gehen. Sie haben Mitleid und wollen den Flüchtlingskindern helfen.
4. StationEvangelischen DorfkircheVluyn. Jesus stirbt am Kreuz
Auf der Wiese vor der Kirche gibt es ein großes Kreuz aus Blumen. Danach werden bunte Blumen verteilt, auf weiche die Kinder die Namen von lieben Menschen schreiben können, die bereits verstorben sind. Diese Blumen werden auf das Holzkreuz geklebt, das bei allen Stationen von den Kindern sehr gern getragen wird.
5. StationVluyner Friedhof. Jesus wird ins Grab gelegt.
Vor dem Kreuz steht ein Holzkasten gefüllt mit Erde, aus dem schon kleine Pflänzchen keimen. Hier dürfen die Kinder aus Samentüten ihre Körnchen verteilen. Auferstehung ist ein Wandel, nach dem Tod wird etwas wieder lebendig. So sind die kleinen Körner Zeichen des Lebens.
Nach zwei Liedern endete dieser besondere Kreuzweg der Kommunionkinder von St. Quirinus.
Den Kindern und auch den Eltern hat es sehr gut gefallen. „Am Schönsten war die Station am Altenheim, als wir den Regenbogen gemalt haben.“ O-Ton eines Kommunionkindes!
Ina Koch